Während der sechswöchigen Vorbereitung konnte sich das neue Trainerduo der A1 Karsten Kranzer/Simon Jöslin von ihrem neuen Team ein Bild verschaffen. Nach den beiden erfolgreichen Jahrgängen, die zweimal den Bezirkspokal gewonnen haben, kommt es in der Runde 2018/19 zu einem Umbruch auf dem Flagschiff der JFV. Viele Spieler sind nun in ihren Vereinen in den Aktivenmannschaften tätig und ihre Nachfolger haben größtenteils ihr erstes A-Jugendjahr vor sich. Die Findungsphase verlief für die beiden Verantwortlichen und ihre Mannschaft schnell und spätestens mit dem Besuch auf dem Teninger Gassenfest mit anschließender Übernachtung und gemeinsamem Frühstück im Köndringer Sportheim lernte man sich besser kennen. Die Trainingsbeteiligung war mit bis zu 23 Spielern pro Training äußerst positiv. Einzig die Ergebnisse ließen noch zu wünschen übrig.
Das erste Testspiel verlor man zuhause gegen den Bahlinger SC mit 1:5. Eine Woche später musste der Test in Malterdingen aufgrund fehlender Spieler seitens der Gastgeber abgeblasen werden. Als Ersatz legte man eine samstägliche Trainingseinheit dazwischen. Eine Woche vor Saisonstart gab es den letzten Test in Sasbach. Die 3:5-Niederlage spiegelte den Spielverlauf jedoch nicht wieder, denn die schlechte Chancenverwertung des JFV stand einem Sieg im Weg. Vor allem in der Anfangsphase gab es ein halbes Dutzend hundertprozentiger Tormöglichkeiten. Schwerer wiegt da schon die Verletzung von Robert Mädler, die er vom Kaiserstuhl mit nach Hause brachte. Der Eckpfeiler der Offensive wird für mehrere Wochen ausfallen.
Die Vorzeichen für das Verbandspokalspiel gegen den PTSV Jahn Freiburg standen nicht zum Besten. Ein Hoffnungsschimmer war der erste Einsatz von Tom Hodel für die A1. Mit dem Teninger Kunstrasen als zusätzlichem Vorteil, wollte Kranzer-Truppe gegen den Verbandsligisten die Überraschung schaffen. Und tatsächlich schnupperte man an einer Sensation. Nach 90 Minuten stand es 3:3. Die JFV ging zweimal in Führung. An allen drei Toren war Tom Hodel beteiligt. Beim 1:0 legte er für Mirko Obrecht auf, das 2:1 und 3:1 besorgte er selbst. Individuelle Fehler brachten Post Jahn allerdings in die Verlängerung, wo man dem Sieg nach Marc Scherers 4:3 ganz nah war. Ein überragender Gästetorwart und das Aluminium hielt die Postler jedoch im Spiel. Diese drehten die Partie mit zwei Distanzschüssen noch und siegten glücklich mit 4:5.
Eine in allen Bereichen starke Leistung machte dem Trainerduo Kranzer/Jöslin Mut für das erste Rundenspiel. Wie es der Zufall wollte, ging die Reise nach Stegen. Die JFV Dreisamtal war der Gegner im erfolgreichen Pokalfinale der Saison 2017/18. Beide Mannschaften hatten einen Umbruch zu bewältigen. Nach 90 Minuten muss man festhalten, dass die Dreisamtäler einen bis zwei Schritte weiter in der Entwicklung sind. Das 3:0 für die Gastgeber ging vollkommen in Ordnung und hätte auch höher ausfallen können. Es gibt also noch einiges zu tun für die beiden Köndringer Verantwortlichen in der nächsten Zeit.