In der 90 Minute entfachte Anne- Lena Hodel den Finalen Jubelsturm im Köndringer Lager. Mit einem genialen Pass von Otthofer auf der linken Seite Mustergültig bedient, startete sie einen Alleingang, drang in den Strafraum ein und drosch den Ball unhaltbar unter die Latte. Freude pur bei den Spielerinnen und dem pinken Anhang. Nur der Trainer stand an der Seitenlinie und verzog keine Miene. Und nur wenige Minuten nach Spielschluss befand er sich auf einem therapeutischen Spaziergang Richtung Ortsmitte. Wohl mit dem Ziel erst mal niemanden sehen zu müssen. Den all zu trist verlief das Geschehen über weite Strecken des Spiels. Der Gast trat ersatzgeschwächt an und verstärkte die Defensive. Köndringen tauchte in der Anfangsphase ab und an vor dem Windener Tor auf, blieb aber insgesamt blaß. Mitte der ersten Halbzeit war jeglicher Spielfluss verloren gegangen. Schmidt kam langsam in Rage, bekam aber kein Gehör. Das 0-0 zur Pause war ernüchternd. Ob der Trainer in der Halbzeit Pause die richtigen Worte gefunden hatte war nicht zu erkennen, den das Niveau nahm immer mehr ab. Zumeist war Nübling im Mittelfeld auf sich allein gestellt und die Spitzen hingen in der Luft. Zudem war die rechte Seite Offensiv verweist. Aber in der Pause gab es im Team der Köndringer einen Wechsel mit endscheidendem Charakter. Kleißler ersetzte Bauser und übernahm die Bewachung von Lorain Schmidt. Damit konnte Hodel offensiver agieren. Sie wurde zur besten Spielerin im Heimteam und war an allen gefährlichen Aktionen der Köndringer beteiligt. Nach einigen mißglückten Versuchen blieb sie aber in der 90 Minute ruhig und nutzte die sich bietende Chance zum Siegtreffer. Für Schmidt war es unerklärlich wie man nach dem Spiel gegen Sand einen solchen Leistungsabfall zeigen konnte. Außer dem Ergebnis war lediglich die Tatsache positiv, dass Otthofer Gumpert und Staudenmayer in der Defensive auch dem Gast keine Möglichkeit gaben ein Tor zu erzielen.