Zur Halbzeit führten die Pink Ladys mit 2:1 in Gegenbach. Doch in der zweiten kam es zu einem 1:7 Debakel. Das wirft berechtigte Fragen auf.
Dazu Trainer Schmidt :
Zuerst einmal möchte ich sagen, dass die erste Hälfte meiner Meinung nach das Beste war, was ich je von meinem Team gesehen habe. Wir wussten was wir zu erwarten hatten. Gegenbach verfügt über eine außergewöhnliche Offensive. Gleich vier Spielerinnen stehen in der Torschützenliste unter den besten Acht. Uns gelang es von Beginn an die Langen aber auch Diagonalen Bälle des Gegners, mit dem Ziel hinter der Abwehr die schnellen Offensivkräfte in Position zu bringen, gut zu verteidigen. Mit gutem Spielaufbau brachten wir unser Mittelfeld in Ballbesitz, was wiederum mit schnellem Spiel unsere Spitzen mit guten Anspielen versorgte. Somit kamen wir mit dem Spitzenteam auf Augenhöhe. Nicht unverdient brachte uns Luisa Bockstahler nach 30 Minuten in Führung. Und auch nachdem die Heimelf Ausgleichen konnte waren wir nicht geschockt. Ein wunderschöner Angriff brachte uns mit dem 2:1 erneut in Front. Sowohl der Pass von Minke als auch die Vollendung von Schleer waren wie aus dem Lehrbuch. Und selbst ein 3:1 noch vor der Pause war im Bereich des Möglichen. Sicherlich auch Gengenbach hatte seine Chancen. Aber im Gegensatz zur zweiten Hälfte landeten die Bälle zunächst neben dem Tor. Natürlich haben wir uns vorgenommen auch nach der Pause an unsere Chance zu glauben. Aber das Spiel nahm eine fatale Wende. Es ist kein Geheimnis das wir uns schwer tun Eckbälle zu verteidigen. Und gleich zweimal nutzte die Heimelf diese Schwäche. Gengenbach drehte das Spiel in wenigen Minuten ohne dafür ein Feuerwerk abbrennen zu müssen. Das brachte uns aus dem Tritt. Die stabile Defensive, der Spielaufbau, das Mittelfeld Spiel und unser Umschaltspiel. Alles was in der ersten Hälfte fast fehlerfrei funktionierte bekamen wir jetzt nicht mehr auf den Platz. Die Heimelf bekam jetzt Räume die sie zuvor nicht hatten. Und das nutzten sie Gnadenlos aus. Wenn Fischer, Kohrmann und Bahr mit dem Ball am Fuß ins Tempo kommen sind sie im eins gegen eins nicht mehr zu verteidigen. Am Ende mußten wir mit dem 3:8 eine Schlappe hinnehmen die wir aufgrund unserer Leistung eigentlich nicht verdient hatten.Wir hatten uns vor der Saison vorgenommen im Bezug auf letzte Saison mehr Punkte zu holen und weniger Gegentore zu fangen . Das ist uns in der Vorrunde gelungen. Wenn wir unser Potenzial auf den Platz bringen ist der Klassenerhalt zu schaffen. Unsere Spielerinnen haben eine Weiterentwicklung gemacht. Alle Zahlen belegen das. Ich möchte mich bei unseren Fans für die Unterstützung bedanken und freue mich auf die zweite Hälfte der Saison.